Tag 11

Nachdem ich mir gestern abend beim Abendessen (und obwohl es den Anschein haben könnte das das unten gepriesene Restaurant Schuld sei bitte ich doch zu beachten das zwischen dem unteren Eintrag und diesem immerhin ein weiterer Tag lag) mit irgendetwas den Magen verdorben habe, verbringe ich den heutigen Tag im Bett und an Michaelas Laptop (um endlich diese Blogs zu aktualisieren) mit reichlich Kamillen Tee.

Ich verbrachte auch den heutigen Tag überwiegend mit Vince und seiner Familie und abends luden sie mich in ein fantastisches Khmer & Vegetarisches Restaurant ein. Das Restaurant heisst 'K'nyay' was das Khmer Wort für Ingwer ist und ich kann es nur wärmstens empfehlen.

Tag 8 (Heiligabend)

Da ja Weihnachten hier natürlich kein allgemein zelebriertes Fest ist wird natürlich gearbeitet.
Also bin ich heute mit Vince zur Wekstatt von 'Ideas at Work' gefahren um zu sehen was sich denn so seit meinem letzten Besuch verändert hat. Die Strick-Pumpen die sie dort unteranderem bauen scheinen mittlerweile gut zu laufen. Beim letzten Mal waren sie gerade dabei die erste Serie von 50 Pumpen zu bauen. Mittlerweile haben sie über 750 Pumpen in diesem Jahr gebaut. Auch die Produktpallette hat sich erweitert, mit Doppel-Pumpe, Hand-Pumpe, Pond-Pumpe und einer Pumpe zum entleeren von Toiletten. Derzeit arbeitet Vince am Design für eine Strick-Pumpe für die Bewässerung in den Reisfeldern.
Hier sind mal ein paar Bilder von meinem Besuch:











Später dann ging es zum Weihnachtsbarbeque ins 'Elsewhere'.




Und anschliessend zogen Christian und meinereiner noch um die Häuser. Erst in einen Club an der Flusspromenade dessen Name mir einfach nicht mehr einfällt und zu guter letzt ins berühmt, berüchtigte (obwohl mir nicht ganz klar ist wieso eigentlich) 'Heart of Darkness'. So um halb 5 morgens gings dann zurück Richtung Haus und Bett. Zzzzzzz

Tag 7

Ja also heut geht es wieder nach Kambodscha. Der Flieger geht Nachmittags um 3 Uhr. Da heute auch Wahlen hier in Thailand sind ist hoffentlich der Verkehr nicht ganz so manisch in BKK.
Soweit ich mitbekommen habe besteht hier Wahlpflicht und auch der Alkoholausschank ist verboten seit gestern.

Ich habe mir den Wecker auf 9 Uhr morgens gestellt da mein Raum-Zeit-Verständniss immer noch im Eimer ist. Hab den Wecker auch zur Kentniss genommen aber eben auch nur das.
Kurz nach halb 2 Uhr reisst mich das Telefon aus dem Schlaf und die Stimme am anderen Ende fragt ob ich denn nun heute noch abreise...."#%*&µ@#" entfährt es mir. In wenigen Minuten schmeisse ich meine Sachen in die Tasche. Zum Glück hatte ich schon einiges letzte Nacht vorgepackt als ich mal wieder nicht einschlafen konnte. Ohne zu Duschen oder sonstige Hygienemassnahmen rausche ich zur Rezeption, bezahle und ab ins Taxi...fahre in meiner Eile fast los bevor meine Tasche ins Taxi geladen wurde.
Rund eine dreiviertel Stunde braucht man zum Flughafen...je, nach Verkehr. Wir stecken fast sofort in der Blechlawine fest die sich auf der Sukhumvit Richtung Stadt zubewegt. Oh Mann, denke ich mir, das wird doch so nix.
Ich komme 20 vor 3 am Flughafen an. Der check-in ist natürlich schon geschlossen. Moment mal, da steht was von Abflug um 4 Uhr...hin zum Air Asia Schalter. Ja, der Abflug ist verspätet...ich möchte doch bitte gleich zum Express check-in gehen....Wwhhhoooppeee.

Vince kommt mit seiner ganzen Familie um mich am Flughafen in Phom Penh abzuholen. Als die letzte Abendröte vom Nachthimmel überwältigt wird und sich Dunkelheit über die Strassen Phnom Penh's legt fahren wir im Tuk-tuk Stadteinwärts. Da ich natürlich auch noch gar nichts gegessen habe heute, lade ich Vince und seine Familie kurzerhand zum Abendessen ein.
Nachdem wir uns alle den Bauch vollgeschlagen habe setzen sie mich dann noch mit meinem Gepäck bei Michaela ab wo ich für die nächsten Tage das Gästezimmer gebucht habe.

Tag 6

Heute abend war ich bei einem Fancy-dress-pre-Christmas event mit Leuten von einer Englischsprachigen Thailand-Netzwerk Internetseite (das kann man sicherlich auch besser im Deutschen umschreiben nur mir fällt jetzt nix besseres ein). Naja, und wie so oft ist das schon ganz lustig wenn man Leute die man ansonsten nur aus der virtuellen Realität kennt dann mal live & in Farbe zu sehen bekommt.
Mal sehen ob ich hier ein paar Bilder hochladen kann....







Tag 5

Naja, nun bin ich also im Moloch Bangkok...laut, heiss, drückend, voll...also eben mal ein Frontalangriff auf alle Sinne im ständigen Wechselbad von voll jut bis zum mühsam unterdrückten Würgreiz.
Dank meiner epischen Anreise hat mich das Jet-lag also diesmal völlig im Griff und ich weiss einfach nicht mehr was für ein Wochentag ist oder welche Tageszeit es ist. Schlaf zu finden wird zur Qual, während man zu den Zeiten in denen man was unternehmen will einem ständig die Augen zu fallen.
Ich habe es aber denoch heute mal geschaft aus der Hüfte zu kommen um mir endlich mal das Jim Thompson House anzuschauen. Der Bursche war ein ganz interessanter Charakter. Architekt aus New York, diente er während des 2. Weltkrieges im OSS (dem Vorläufer der späteren CIA) in Bangkok. Nach dem Ende des Krieges ist er wieder zurück in die Staaten, fand es aber nicht mehr so prickelnd und ist also mit Sack und Pack wieder nach Thailand ausgereist. Irgendwann fing er an sich für die Seidenstoffe die seine Nachbarn daheim anfertigten zu interessieren und schickte ein paar Muster in die US an Freunde, unter anderem dem Herausgeber vom 'Vogue' magazin. Der Rest ist Geschichte, die 'Jim Thompson Silk Co.' vermarktet auch heute noch weltweit die bis damals völlig unbekannten und heutzutage hochgeschätzten thailändischen Seidenstoffe. Er selbst war auch ein eifriger Kunstsammler der unteranderem ramponierte traditionelle Holzhäuser in den verschiedenen Regionen Thailands gekauft hatte. Diese liess er dann sorgfältig zerlegen, nach Bangkok transportieren und baute sie dann in seinem Garten, liebevoll 'Dschungel' genannt, wieder auf. Und da der Mann ja auch mal Architekt war hat er einige dieser ansich einzeln stehenden Gebäude zu einer imposanten Wohneinheit vereinigt. Dies war so gegen Ende der 50'er Jahre und Mr. Thompson galt (oder vielleicht sogar gilt) als der best angepasste Farang (der Name für uns weisse Europäer) im Königreich. Im Jahre 1969 während eines Urlaubsaufenhaltes in Malaysia begab sich der damals 61-jährige auf einen Nachmittagsspaziergang von dem er nicht mehr zurückkehrte. Sein spurloses Verschwinden gab Anlass für die wildesten Verschwörungstheorien und es ist bis heute nicht geklärt was an diesem Nachmittag geschah.

Bin also endlich nach über 48 Stunden auf Achse von London via Budapest und Wien endlich in Bangkok angekommen.
Sehe Bett...fall rein...ZZzzzzzzzz!

Tag 0 + 1 = 0

Oder ewig grüsst das Murmeltier...
Also wenn ich denn mal verreise wirds meistens auch irgendwie interessant...nur nicht immer so wie man es sich vorstellt und es gehen eben auch Dinge schief an die man nun wirklich nicht im Vorfeld denkt.
Wie zum Beispiel die, zumindest nach meinen bisherigen Erfahrungen (und ich war ja erst vor 2 Monaten wieder dort), stets gastfreundlichen, liberalen und aufgeschlossenen Ungarn.
Naja oder vielleicht eben doch nicht ganz, da die etwas übereifrigen Sicherheitsleute auf dem Budapester Flughafen das Infragestellen ihrer Vorgehensweise dann auch immer noch in alter Ostblockmanier parieren. Resultat war dann also Flug nach Bangkok wech und ich sass halt auf dem Flughafen im arschkalten, verschneiten Budapest fest.
Kurioserweise war der andere Flugast der dieses Schiksal mit mir teilte auch ein in England lebender Ausländer der auch noch in der gleichen Stadt wie ich wohnt (und Leamington Spa ist nun wirklich nicht sehr gross).
Da dies alles so gegen 23.00 Uhr passierte war natürlich auch tote Hose auf dem Flughafen und es blieben nur die Stühle der Abfertigungshalle als Lagerstatt während die Putzfrauen einsam ihre Runden drehten. An Schlaf war ohnehin nicht zu denken, dafür war ich einfach zu verwirrt, aufgekratzt und wütend doch irgendwann setzte dann doch die Erschöpfung ein um etwas Erlösung zu bringen.
Die Angestellten der Fluglinie Malev waren auch alles andere als hilfsbereit: "Das hat nichts mit uns zu tun, wenden sie sich an die Flughafensicherheit" ....Flughafensicherheit: "Wir sind hier nur für die Sicherheit zuständig. Wenn sie hier wieder wegwollen, wenden sie sich bitte an ihre Fluglinie"....naja, undsoweiter undsofort...man fühlte sich plötzlich wie ein Zeitreisender der dank eines Zahlendrehers in einem Alptraum gelandet ist.
"Könnte man den mit dem nächsten Flug nach Bangkok fliegen?"..."Sicherlich kann ich gegen eine Gebühr 'umgebucht' werden"...."Ok, und wann geht der Flug?" (schon wieder etwas Hoffnung schöpfend)...."Wir fliegen nicht täglich nach Bangkok...also der nächste geht in 3 Tagen am Mittwoch"...."Wiiieeee bbiiittttäääää?" (verbunden mit dem dumpfen Geräusch eines auf Granit aufschlagenden Körpers)
"Na und was mach ich solange hier in Ungarn...und soll ich da jetzt 3 Tage hier in den selben, weil einzigen Wintersachen, auf dem Flughafen zubringen?"..."Das ist ihnen überlassen was sie solange machen und wo sie sich solange aufhalten. Das ist nicht unser Problem." Na Dufte!
Nachdem sich dann mein Blutdruck wieder etwas gesenkt hatte um klarer denken zu können, fand ich heraus das Austrian Airlines noch am selben Tag abends von Wien nach Bangkok fliegt. Da klar war das man von den Ungarn keinerlei Hilfe erwarten kann hab ich dann also nochmal ein Einweg-ticket für 'schlappe' 560 Pfund nach Bangkok gekauft und bin mit dem nächsten Flieger nach Wien nur um diesem Alptraum zu entfliehen.
Auf dem Rückweg muss ich zwar dann nochmal über Ungarn fliegen aber danach knabbere ich mir lieber den linken Arm ab als das ich nochmal meinen Fuss in diese Land setze.

Tag 0

Ja also, da geht´s nun endlich los...und ich verpasse mal lieber nicht den Flieger.
Nachher gehts mit der Bahn nach Gatwick. Von dort flieg ich mit Malev erst nach Budapest und anschliessend nach Bangkok. I hoffe das die Bahnfahrt diesmal nicht so´n Horrortrip wird wie der als ich das letzte Mal aus Kambodscha zurückkam.
Ich hab auch mittlerweile meinen Anschlussflug nach Phnom Penh für den 23´sten gebucht. Dort werd ich mich dann wieder mit Vincy baby und seiner Familie treffen und auch die Deutsche crew die schon beim letzten Mal dort kennengelernt habe.

Also ich mach dann mal fertich und auf´n Wech.

Oh, und das halte ich von der gegenwärtigen Jahreszeit:



 

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